Ab Mittwoch startet in Grieskirchen (AUT) ein Faustballevent der Superlative. Nebst der U21 Europameisterschaft und den U18 Weltmeisterschaften der männlichen und weiblichen Jugend hat sich der Ausrichter kurzfristig dazu entschieden auch die Frauen-Weltmeisterschaft zu übernehmen und die Spiele ebenfalls am gleichen Spielort auszutragen. Eigentlich hätte der Women’s World Cup, wie er offiziell heisst, in Jona stattfinden sollen. Aufgrund der Quarantäneregeln wäre es für viele Faustballnationen nicht möglich gewesen, am Event teilzunehmen, zumal ausnahmslos alle Spielerinnen Amateursportler sind und somit kein Geld mit dem Sport verdienen.
Seit Jahren gilt das Rheintal als Faustballhochburg. Dies wird auch dadurch bestätigt, wenn man sich die Kader ansieht. In der U18 männlich Kategorie schaffen mit Jonas Tremp (SVD Diepoldsau-Schmitter) und Dominik Spirig (Faustball Widnau) zwei Abwehrspieler den Sprung in den Kader. Während Spirig bereits Turniererfahrung hat, wird es für Tremp der erste grosse Internationale Anlass sein. Im Kader der weiblichen U18 gilt Alessia Benz (Diepoldsau) als absolute Teamstütze. Zurzeit sitzt sie jedoch noch coronabedingt im Urlaub fest, hofft jedoch noch rechtzeitig zur K.O.-Phase des Turniers nach Österreich nachreisen zu können.
Noch grösser ist die Rheintaler Präsenz im Kader der Frauen Mit Tanja Bognar, Jamie Bucher, Sarina Mattle und Cheftrainer Anton Lässer stellt der amtierende Meister gleich 4 Personen, welche nächste Woche das Schweizer Kreuz auf der Brust tragen werden. Nur ganz knapp die Selektion verpasst hat Mirjam Schlattinger. Die Abwehrspielerin, welche ebenfalls für Diepoldsau aufläuft, steht als Piketspielerin zur Verfügung, falls sich vor dem Wettkampf noch eine Spielerin verletzen würde.
In der U21 kämpft Marco Bognar aus Widnau um den Finaleinzug. Dies wird allerdings ein schwieriges Unterfangen. Obwohl man sich mit einer Abwehrreihe bestehend aus zwei Spieler, welche bereits Erfahrung aus dem A-Kader mitbringen, keinesfalls vor der Konkurrenz verstecken muss, ist der Angriff noch äusserst unerfahren. Somit kommt der erst 18-jährige Angreifer Neel Frei aus Widnau zur Ehre, sich im U21 Nationalteam zu beweisen, nachdem er den Sprung in das U18 Nationalkader nicht geschafft hat. Dabei wird Mathias Ziereisen, welcher für Diepoldsaus Fanionteam aufläuft, als Co-Trainer an der Seitenlinie stehen.
Mit Jogi Bork als Co-Trainer der Damen steht ein weiterer Trainer im Einsatz, welcher sowohl Widnauer als auch Diepoldsauer Vergangenheit hat und mit beiden NLA-Equipen bereits Meistertitel feiern konnte.
Die Spiele werden auf der offiziellen Seite des Anlasses (www.fistballwwc.com) per Livestream übertragen. Während die Frauen bereits am Mittwoch in der Gruppe A gegen Österreich, Deutschland und Chile um eine gute Ausgangslage für die K.O.-Spiele kämpfen, starten die U18 und U21 Kategorien erst am Donnerstag und bestreiten dafür die Finalspiele am Sonntag, einen Tag später als die Frauen.
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