Am kommenden Wochenende wird in Winterthur der Schweizermeister im Hallenfaustball gekrönt. Als Titelverteidiger und Qualifikationssieger hat auch der SVD Diepoldsau-Schmitter ein gehöriges Wort, um die Goldmedaille mitzureden. Dazu muss allerdings im Halbfinale der TSV Jona bezwungen werden, was aufgrund von Personalsorgen nicht einfach wird
In einem speziellen Rahmen soll der Event dieses Jahr stattfinden. Mit der AXA-Arena in Winterthur wurde eine professionelle Spielstätte gefunden, in der der TV Oberwinterthur dank einem einzigartigen Konzept mindestens tausend Zuschauer in die Halle locken will. Das Rahmenprogramm ist also gegeben, nun muss Diepoldsau nur noch ihre Leistung abliefern.
Dass die Rheininsler dazu in der Lage sind, haben sie bereits letztes Jahr gezeigt, wo man sich den Titel vor heimischem Publikum am Finalevent ohne Satzverlust holte. Auch dieses Jahr zeigten sich die Diepoldsauer Faustballer ähnlich konstant. So konnte auch der kommende Halbfinalgegner TSV Jona in der Qualifikation zweimal bezwungen werden. Unterschätzt werden darf der Gegner deshalb aber auf keinen Fall. Die St. Galler spielten einen sehr starken Grunddurchgang und konnten sich für viele überraschend für den Final4 qualifizieren. Gerade deshalb können sie befreit aufspielen, verfügen im Angriff über viel Durchschlagskraft und in der Abwehr junge Talente.
Definitiv verzichten muss Diepoldsau am Wochenende auf Mittelmann Malik Müller. Der Captain des Teams wird am Finalwochenende aufgrund des Pfeifferschen Drüsenfiebers nicht einsatzfähig sein. Zudem ist auch der Einsatz von Kenneth Schoch höchst fragwürdig, da er sich bei einem Unfall am vergangenen Wochenende Verletzungen zugezogen hat. Der Ausfall einer weiteren Abwehr-Stammkraft würde besonders schmerzen. Trotzdem besitzt das Diepoldsauer Team immer noch genügend Qualität um den Titel mitzukämpfen. Zusätzlich wurde Nachwuchsspieler Flavio Sieber ins Fanionteam berufen, damit man in der Abwehr eine weitere Option hat.
Es darf also eine spannende Partie zwischen den Teams erwartet werden, wobei die Diepoldsauer alles daransetzen werden, auch mit dem dezimierten Kader in den Final vorzustossen.
Im zweiten Halbfinale duellieren sich Vorjahresfinalist Elgg-Ettenhausen und Aufsteiger Affeltrangen.
Foto von Valentin Weber
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