Am kommenden Wochenende bestreiten das Team von Trainerin Siegenthaler die letzten zwei Runden der Qualifikation zum Final4 der Schweizermeisterschaft. Das Halbfinalticket ist bereits so gut wie gelöst, da sich die schlechter klassierten Teams in den ausstehenden Partien noch gegenseitig Punkte wegnehmen werden. Rechnerisch gesehen brauchen sie jedoch noch einen Sieg aus den letzten vier Spielen.
Die Rheininsler wollen sich jedoch nicht mit dem Minimum begnügen und möglichst alle vier Partien gewinnen. Damit verbunden wäre auch der vor der Saison angestrebte Qualifikationssieg. Diesen streitig machen könnten ihnen am ehesten der STV Oberentfelden, welcher Punktgleich, aufgrund der verlorenen Direktbegegnung, auf Rang zwei steht.
Am Samstag kommt es für Diepoldsau im zweiten Spiel des Tages in Müllheim zum Duell gegen die Faustballgemeinschaft Elgg-Ettenhausen, welche zurzeit auf dem dritten Zwischenrang steht. In der Vergangenheit konnte das von Markus Fehr trainierte Team den Rheintalern selten gefährlich werden, jedoch verbuchte der Gegner vor der Weihnachtspause mit dem 3:2 Sieg über Widnau einen Achtungserfolg. Das Team um Kapitän Müller wird also gewarnt sein und mit voller Konzentration in die Partie gehen.
„Wir haben seit der letzten Runde gut trainiert, alle Spieler sind fit und in Form, wir wollen an den letzten Spieltagen nochmals ein Statement abgeben und uns im Hinblick auf den Final4 von der besten Seite zeigen.“, sagt Abwehrspieler Kenneth Schoch.
Dies gilt auch für die zweite Partie am Samstag, wo man dem Heimteam und aktuellen Meister STV Wigoltingen gegenüberstehen wird. Den Thurgauern fehlen aber weiterhin wichtige Teamstützen. Zum einen wohl ihr wichtigster Spieler und Hauptangreifer Ueli Rebsamen (Knieprobleme) zum anderen Abwehrspieler Martin Dünner (Leistenbruch) und auch Stammspieler wie Marco Eymann traten diese Hallensaison etwas kürzer. Durch druckvolle Angaben, eine stabile Defensive und effizientem Abschluss soll der Gegner besiegt und der Tag möglichst mit vier Punkten beendet werden.
Sollte dies gelingen und auch der STV Oberentfelden seine beiden Samstagspartien gewinnen, kommt es am Sonntag um 12:00 in der Sporthalle Aegelsee (Wilen) zum Showdown der beiden Tabellenführer. Der Gewinner dieser Partie würde dann auch automatisch als Qualifikationssieger feststehen. In der Hinrunde starteten der SVD problemlos und ging schnell mit 2:0 in Führung. Durch Wechsel in der Abwehr stoppten die Diepoldsauer den Spielfluss jedoch selbst und Oberentfelden glich aus. Im Entscheidungssatz konnte Diepoldsau wieder schnell einen Vorsprung erarbeiten. Die kämpferischen Aargauer kamen jedoch auch hier wieder zurück, jedoch brachten Lässer & Co. den Sieg ins Trockenen.
Team-Oldie Mathias Ziereisen weiss deshalb genau, worauf es in dieser Partie ankommen wird: „Wir dürfen nicht lockerlassen. Wenn wir unser Potential ausschöpfen sind wir wohl das stärkere Kollektiv, jedoch dürfen wir uns keine längeren Schwächephasen erlauben. Wir müssen bis zum Ende der Partie hundert Prozent geben, dann bin ich zuversichtlich das Spielfeld als Sieger zu verlassen."
Zum Abschluss der Rückrunde aus Diepoldsauer Sicht kommt es zum Rückspiel gegen die FG RiWi. Die Thurgauer sind bis anhin das einzige Team, welches die Rheininsler in dieser Saison bezwingen konnte. Diepoldsau zeigte damals vor heimischem Publikum eine schwache Leistung und wollen unbedingt beweisen, dass dies ein Ausrutscher war. Vor allem aus der Angabe verpasste es C. Lässer Druck auf den Gegner aufzubauen, doch auch Müller agierte im Rückschlag zu fehleranfällig. Zudem stand die Defensive nicht so sattelfest wie in den anderen vergangenen Spielen.
Kann der SVD Diepoldsau-Schmitter am Wochenende ihre Leistung abrufen und ihre zum Ziel gesteckten acht Punkte einfahren, würden sie dann im Halbfinale mit dem viertplatzierten auf den vermeidlich schwächsten Gegner treffen. Dies ist jedoch nur auf dem Papier so, die hinteren Teams konnten sich schon alle gegenseitig Punkte nehmen und stehen auf Augenhöhe, so haben auch noch rechnerisch fast alle Teams Chancen sich für den Final4 zu qualifizieren. Deshalb kann auch noch keine Prognose über einen möglichen Gegner abgegeben werden.
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