Kommendes Wochenende stehen die letzten beiden Qualifikationsrunden der Schweizer Meisterschaft an. Die Qualifikation für den Finalevent ist für Diepoldsau bereits vor diesen Spieltagen gesichert. Aufgrund der speziellen Lage haben sich die NLA-Vertreter entschieden die Saison zu Ende zu spielen, jedoch ohne einen Absteiger.
Eigentlich wollte sich die Diepoldsauer NLA Equipe so richtig für das Finalwochenende warmspielen und verschiedene Varianten testen. Daraus wird wohl aber nichts, denn nebst Lukas Lässer (aufgrund der Coronaauflagen verhindert) fällt nun auch noch sein Bruder Christian mit einer Ellbogenverletzung aus. Somit fehlt Diepoldsau der komplette Angriff. Weiter kommt hinzu, dass Stammmitte Kenneth Schoch während seinem Militärdienst kein Wochenendurlaub erhält und den Rheininslern somit ebenfalls fehlen wird.
Immerhin kann Malik Müller einspringen und das dünne Kader etwas aufstocken, allerdings fehlt ihm der Spielrhythmus, da er in dieser Saison noch kein Spiel bestritt und auch nur eine Handvoll Trainings absolviert hat.
So gehen die Diepoldsauer trotz Tabellenführung wohl in alle vier Partien als Aussenseiter an den Start. Am Samstag dürfen die Rheininsler zuhause antreten. Die Runde beginnt um 11:00 und Diepoldsau bestreitet die dritte Partie des Tages gleich gegen den Tabellenzweiten Elgg-Ettenhausen, welche sich vor einer Woche beim Championscup der Herren noch mit Europas Faustballelite messen konnten. Zum Abschluss der Runde steht das Rückspiel gegen den TSV Jona an. Diese wollen die Saison versöhnlich abschliessen, nachdem man zwischenzeitlich auf dem letzten Tabellenplatz liegt.
Am Sonntag steigt dann der letzte Vorrundenspieltag in Wilen. Dort bekommen es die Rheintaler mit Oberentfelden und Rickenbach-Wilen zu tun.
«Wir sehen diese beiden Runden als eine super Herausforderung. Um mithalten zu können, müssen wir in der Defensive über uns hinauswachsen, um den geschwächten Angriff immerhin etwas zu kompensieren. Natürlich rechnen wir uns keine allzu grossen Chancen aus, aber jedes Spiel muss zuerst gespielt werden und wir wissen zudem auch nicht, wer bei den Gegnern auf dem Platz steht. Wir wollen alles daransetzen, um unsere Gegner zu ärgern und vielleicht den einen oder anderen Punkt mitzunehmen. Das Wichtigste im Hinblick auf den Finalevent wird aber sein, dass sich niemand mehr verletzt.», gibt Captain Ziereisen die Marschroute vor.
Zuschauer sind für diesen Anlass, bei dem in der ganzen Sporthalle 2G+ gilt, gestattet und die Mannschaft freut sich über tatkräftige Unterstützung von der Tribüne aus.
Foto von Fabio Baranzini / Swiss Faustball
Comments