Beim Saisonstart durften die Rheininsler vor heimischem Publikum spielen. Im Vorhinein der Heimrunde forderte Spielertrainer Christian Lässer von seiner Mannschaft zwei klare 3:0 Siege gegen die auf dem Papier schwächer eingestuften Gegner aus Rickenbach-Wilen und Schlieren. Schlussendlich wurde dies auch erreicht, ohne dass man in den beiden Partien wirklich glänzen konnte.
In der ersten Partie gegen Rickenbach-Wilen startete Diepoldsau mit Muckle und Lässer im Angriff, die sich die Aufgaben aufteilten. In der Abwehr liefen Schoch und Eggert auf, während Müller die Mittelposition übernahm. Diepoldsau fand im ersten Satz noch kaum in die Partie. In der Abwehr wurden einige Bälle unsauber gespielt und im Rückschlag fehlte die Durchschlagskraft. Die FG RiWi hingegen konnte vor allem in Person von Luca Schmid einige sehenswerte Abwehraktionen bieten und Angreifer Timo Hagmann fand öfters die Lücke im Feld der Diepoldsauer. Diepoldsau liess sich jedoch nicht abschütteln und blieb konnte den Spielstand immer wieder ausgleichen. Gegen Satzende nahm das Heimteam sein Timeout und Lässer übernahm neben dem Service auch den Rückschlag. Diese Umstellung trug Früchte, zusätzlich produzierte RiWi bei entscheidenden Bällen zwei Eigenfehler, wodurch Diepoldsau den Satz in der Verlängerung mit 14:12 entscheiden konnte. Nun schien der Knoten im Diepoldsauer Spiel geplatzt. Im zweiten Satz gelang dem Gegner aus dem Thurgau nur zwei Punkte und auch im dritten Spielabschnitt war Diepoldsau die überlegene Mannschaft. Daraus resultierte dann ein ungefährdeter 11:4 Erfolg im Schlusssatz. «Wir sind überhaupt nicht gut in die Partie gestartet, haben danach aber das Spiel klar dominiert.», fasst Abwehrspezialist Eggert die Partie zusammen.
Nach einem Spiel Pause durften die Diepoldsauer gegen Aufsteiger Schlieren antreten. Dazu kamen in der Abwehr Tremp und Columpsi zum Zug die in der ersten Partie noch auf der Bank Platz nahmen. Die anderen drei Positionen blieben unverändert. Captain Ziereisen wäre im Notfall auch bereit gewesen, war aber froh konnte er sich schonen, da er sich unter der Woche eine Adduktorenzerrung zuzog.
Man merkte von Beginn weg, dass sich Diepoldsau in dieser Partie nur selbst schlagen konnte. So fehlte im Spiel der Rheintaler die letzte Konsequenz. Trotzdem holte man sich mit einem glanzlosen 11:8 den ersten Satz. Im zweiten Spielabschnitt konnte Diepoldsau dann wieder an die letzten beiden Sätze aus der ersten Partie anknüpfen und punkteten einige Male sehenswert. Auch ein Wechsel an der Angabe auf Seiten von Schlieren brachte Diepoldsau nicht aus dem Konzept, wodurch dieser Satz sicher mit 11:5 heruntergespielt wurde. Mit dem Sieg bereits in Reichweite schraubten die Rheintaler aber wieder einen Gang runter und produzierten unnötige Fehler in der Abwehr und im Angriff fehlte oft die Präzision. Im Endeffekt reichte es aber trotzdem, um das Spiel mit 3:0 zu gewinnen. Mittelmann Müller meint nach den zwei Siegen zum Saisonauftakt kritisch: «Es ist noch deutlich Luft nach oben. Wir haben zwar immer wieder Phasen, in denen wir super Spielzüge zeigen, doch sind noch zu wenig konstant. Vor allem an den Angriffen über direkte Zuspiele müssen wir noch arbeiten, da ist unsere Punkteausbeute definitiv noch zu tief. Zudem können wir uns gegen die kommenden Gegner in der Abwehr so viele unerzwungene Fehler nicht mehr erlauben.»
Die Gelegenheit zu weiteren Punkten bietet sich nächsten Samstag in Oberentfelden, wo man nebst dem Heimteam auf Wigoltingen trifft, das seine beiden Auftaktspiele ebenfalls gewinnen konnte. Diese zweite Runde kann schon ein kleiner Fingerzeig sein, in welche Richtung es für den SVD diese Saison gehen wird. Die Zeit unter der Woche sollte also intensiv genutzt werden, um am nächsten Wochenende bereit zu sein.
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