In der ersten Qualifikationsrunde bekam es Diepoldsau mit Jona und Tabellenführer Kreuzlingen mit zwei schwierigen Gegnern zu tun. Dabei konnte ein Schritt in die richtige Richtung gemacht werden und man zeigte sich deutlich stabiler als noch in der Vorrunde.
Der Start in die erste Begegnung gegen Jona lief jedoch harzig. Diepoldsau fand noch nicht wie gewünscht in die Partie und die St. Gallerinnen dominierten dadurch die ersten beiden Sätze. Mit dem Rücken zur Wand drehten die Rheintalerinnen jedoch allmählich auf und bissen sich in die Partie. So konnte Diepoldsau den Satzrückstand aufholen und einen Entscheidungssatz erzwingen. Auch dort war man eigentlich das bessere Team und konnte gegen Satzende mit 9:6 davonziehen. Jona gab sich jedoch nicht geschlagen und glich den Spielstand umgehend wieder aus. Nun kam aber Diepoldsau zu zwei Matchbällen, die Bognar im Angriff nicht verwerten konnte. So bekam Jona seinerseits die Chance sich den Sieg zu holen. Der nächste Diepoldsauer Angriff landete sogleich in der Leine, wodurch man das Spiel etwas unglücklich aus der Hand geben musste.
In der zweiten Begegnung wartete Kreuzlingen. Die Thurgauerinnen mussten bis anhin noch keine Niederlage einstecken und führen die Tabelle mit dem Punktemaximum an. Mit viel Wut im Bauch nach der verpassten Chance aus der ersten Partie setzte Diepoldsau im ersten Spielabschnitt mit einem klaren 11:3 Erfolg gleich einmal eine Duftmarke. Im zweiten Satz sah sich der Gegner gezwungen zu reagieren und wechselte im Angriff. Unbeeindruckt davon powerten die Rheininslerinnen weiter und lagen schnell wieder mit einem grossen Punktepolster in Führung. Gegen Satzende gelang es dem Kreuzlingen nochmals einige Punkte zu machen, doch Diepoldsau liess sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Im dritten Spielabschnitt kam Stefanie Künzler für Svenja Wrede in die Partie. Durch einige unnötige Fehler im Diepoldsauer spiel holten sie den Gegner selbst zurück in die Partie. Dieser nutzte seine Chancen nun gekonnt aus und konnten auf 1:2 in Sätzen verkürzen. Nun konnten die SVD-Frauen aber nochmals eine Schippe drauflegen und dominierten das Spielgeschehen wieder. Der 11:6 Satzerfolg war die logische Konsequenz daraus.
Mit diesen beiden starken Auftritten meldeten die Diepoldsauerinnen ihre Titelambitionen wieder an. In der letzten Qualifikationsrunde muss man aus zwei Spielen gegen Elgg-Ettenhausen und Schlieren noch einen Sieg holen, um sich das Halbfinalticket zu sichern. Der dritte Rang in der Qualifikation ist nun das angestrebte Ziel, denn mit zwei Siegen kann man Elgg-Ettenhausen noch überholen.
Foto von Michael Gnos / Swiss Faustball
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