Am kommenden Samstag starten die Faustballer des SVD Diepoldsau-Schmitter mit dem Meisterschaftsbetrieb in der höchsten Schweizer Spielklasse. Dabei wollen sich die Rheininsler dieses Jahr wieder für den Finalevent qualifizieren. Im letzten Jahr spielten die Diepoldsauer die schlechteste Qualifikation seit dem Wiederaufstieg in die NLA. Nach dem Zuzug von Sven Muckle konnte jedoch die fehlende Position im Angriff verstärkt und in der Halle vor heimischem Publikum gar der Meistertitel gewonnen werden.
Dass man die Liga auf dem Feld derart dominieren wird wie in der Hallensaison, darf man auf Seiten der Diepoldsauer nicht erwarten. Trotzdem erhofft man sich ein Platz unter den ersten vier Teams in der Qualifikation, was zur Teilnahme am Finalevent berechtigt. Dazu hält man an Bewährtem aus der Hallensaison fest. Die Mannschaft wird von Toni Lässer und Manuel Sieber trainiert und im Training wird die NLA-Equipe von den stärksten Nachwuchsspielern zu einem Leistungskader ergänzt.
Auch vom Kader gibt es keine grossen Veränderungen. Lediglich Jonas Tremp stösst nach seinem halbjährigen Auslandaufenthalt wieder zur Mannschaft hinzu. Neben ihm bilden die bewährten Kräfte Kenneth Schoch, Malik Müller, Stefan Eggert, Mathias Ziereisen und Paolo Columpsi die Abwehrreihe und im Angriff sollen Deutschland-Legionär Muckle und Christian Lässer für die Punkte sorgen.
Gleich zum Auftakt darf der SVD vor heimischem Publikum auf der Diepoldsauer Rheinauen antreten. Ab 16:00 misst sich dort das Heimteam mit der FG Rickenbach-Wilen und dem Aufsteiger aus Schlieren. Will man den eigenen Ansprüchen gerecht werden, sind in diesen Begegnungen zwei klare Siege gefordert, denn beide Gegner wurden im Vorfeld der Saison als mögliche Abstiegskandidaten gehandelt. Dies kann die FG RiWi jedoch sehr gefährlich machen, denn mit einem jungen, motivierten Team haben sie in dieser Partie nichts zu verlieren und werden alles daransetzen, die Diepoldsauer ins Stolpern zu bringen. Auch in Vergangenheit hatten die Rheintaler bereits einige Male Mühe mit den kämpferisch starken Thurgauern.
Der STV Schlieren ist für Diepoldsau hingegen ein gänzlich unbeschriebenes Blatt. Die Zürcher sind am grünen Tisch aufgestiegen, da sich Olten zurückgezogen hat. Zudem hat sich deren Hauptangreifer vor der Saison dazu entschieden künftig für den STV Oberentfelden aufzulaufen, wodurch ihnen im Angriff die nötige Durchschlagskraft fehlen könnte. Es gilt jedoch, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sondern ihnen das eigene Spiel aufzuzwingen.
Der Plan sieht vor, mit zwei Siegen Selbstvertrauen zu tanken, denn die Saisonvorbereitungsturniere verliefen noch etwas durchzogen. Auf starke Leistungen folgten immer auch schwache Auftritte gegen eigentlich schwächer eingestufte Gegner. Auf jeden Fall hoffen die Spieler auf Unterstützung von den heimischen Fans und heissen alle Zuschauer herzlich Willkommen sich den Saisonauftakt in Diepoldsau anzusehen.
Foto von Corina Pinchera / Swiss Faustball
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