Am vergangenen Sonntag spielten die Faustballerinnen vom SVD Diepoldsau-Schmitter die dritte und letzte Vorrunde auf der Sportanlage Grünfeld in Jona. Dabei mussten sie den Ausfall von Captain Eva Lässer verzichten, welche wegen einer Muskelverletzung ihre Mannschaft nur vom Spielfeldrand unterstüzten konnte.
Zu Beginn des Tages stand die Partie gegen Audacia Hochdorf an. Das Team, welches sich bis anhin zwischen den letzten drei Tabellenrängen bewegte, ist auf dem Papier eigentlich deutlich schwächer als die Rheintalerinnen einzustufen. Jedoch starteten die Diepoldsauerinnen mit vielen Eigenfehlern und und unpräzisen Abnahmen in die Partie, so dass sie in allen Sätzen zu Beginn jeweils hinten lagen. Da sie aber im Vergleich zum Gegner meist die Big Points verzeichnen konnten sie alle Sätze zu ihren Gunsten drehen und sicherten sich eine eher unspektakuläre Begegnung dank der Routine mit 3:0.
Bevor es in der zweiten Spielrunde gegen das Heimteam aus Jona um die Tabellenführung ging, fand Trainer Ziereisen klare Worte und forderte eine deutliche Leistungssteigerung.
Im ersten Satz konnte dies zeitweise umgesetzt werden, jedoch fehlte die Konstanz im Diepoldsauer Spiel. War die Ballannahme mal sauber, wurde das Zuspiel zu unpräzise vorgetragen und stimmte dieses war der Angriff zu wenig konsequent. So waren es immer wieder die Jonerinnen, welche durch tolle Spielzüge zu überzeugen wussten. Der erste Satz endete schlussendlich mit 8:11 für den Gastgeber. Auch einige Wechsel und verschiedene Varianten konnten die Gegnerinnen nicht aus der Ruhe bringen. Die Sätze zwei und drei endeten mit 11:7 und 11:4 klar für den Gegner. Capitain Eva Lässer meint dazu: „Heute war irgendwie der Wurm drin. Wir konnten selten einen Spielzug bei allen drei Berührungen sauber durchziehen, irgendwo kam immer ein unsauberer Ball. Zudem hat Jona heute so überzeugend agiert, wie schon lange nicht mehr.“
Diepoldsau nutzte die Zeit nach der ersten Saisonniederlage, um die Köpfe freizubekommen und sich für die letzte Partie gegen FB Elgg vorzubereiten. Die jungen Zürcherinnen konnten in der letzten Runde etwas überraschend gegen Kreuzlingen gewinnen, weshalb sie keinesfalls unterschätzt werden durften. Doch Diepoldsau konnte trotz einigen Veränderungen in ihrer Formation das Spielgeschehen diktieren und schlug das von Herren-Nationaltrainer Oli Lang gecoachte Team schlussendlich souverän mit 3:0
Nach dem Abschluss der Vorrunde kann nun die erste Zwischenbilanz gezogen werden. Zwar wurde die Tabellenführung angepeilt und mit dem zweiten Zwischenrang knapp verfehlt. Auch spielerisch konnte nicht konstant überzeugen. Trotzdem sind die Chancen immer noch intakt, den Grunddurchgangssieg in der Qualifikationsrunde zu erarbeiten. Dort nehmen die besten fünf Teams der Vorrunde die Hälfte der bisher erspielten Punkte mit und spielen nochmals eine einfache Runde unter sich. Dabei qualifizieren sich die besten vier Mannschaften für den Finalevent. Diepoldsau möchte mit vier Siegen aus ebenso vielen Spielen auf den ersten Tabellenplatz vorstossen um am Finalevent den vermeidlich einfachsten Halbfinalgegner zugeteilt zu bekommen. Bis zur Qualifikationsrunde haben die Rheininslerinnen noch vier Wochen Zeit um sich vorzubereiten und gezielt an den Punkten zu arbeiten, welche es noch zu verbessern gibt.
Foto von Elias Beck / Swiss Faustball
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