Trotz des Ausfalls von Hauptangreifer Sven Muckle haben sich die Diepoldsauer Faustballer viel vorgenommen für den Championscup in Freistadt. Trotz teilweiser starker Phasen, während beiden Spielen reichte es nicht für einen Satzgewinn, womit man sich in der Endabrechnung mit dem 4. Platz zufriedengeben musste.
Im Halbfinale bekundete man grosse Mühe mit der Angabe der Österreicher. Deren Hauptangreifer Jean Andrioli zeigte sich in Topform und bearbeitete konstant die linke Flanke der Diepoldsauer. Um wirklich Paroli bieten zu können fehlte aber auch die Präzision im Spielaufbau. Vor allem die ersten Bälle konnten nicht sauber gespielt werden, wodurch ein ruhiges Zuspiel nur selten möglich war. Bis auf den letzten Satz konnten die Rheininsler jedoch die Sätze lange offenhalten. Gegen Satzende gelangen jedoch stets dem Gegner die Big Points oder Diepoldsau produzierte einen Eigenfehler. Nach dem klaren 0:4 am Freitag wollte man am Samstag immerhin die Bronzemedaille für sich gewinnen.
Der Gegner aus Brettorf startete jedoch äusserst kompakt. Christian Lässer an der Angabe fand kein Mittel um die gegnerische Defensive in Bedrängnis zu bringen. Diese wiederum fütterte deren grossgewachsenen Angreifer reihenweise mit perfekten Zuspielen. So konnte auch über das Blockspiel kein Zugriff zur Partie gefunden werden. Nach einer deutlichen Niederlage im Startsatz biss sich Diepoldsau ins Spiel hinein und konnte den Satz bis zum 9:9 offenhalten. Ein weiterer Prellball des Gegners und ein Eigenfehler an der Angabe besiegelten jedoch den 0:2 Rückstand. Als man im dritten Spielabschnitt bereits wieder mit einigen Bällen hinten lag versuchte es Diepoldsau noch einmal mit einem taktischen Wechsel, bei dem Müller nun den Rückschlag übernahm. Zwar konnte man so noch einige Punkte erzielen, für mehr als ein wenig Resultatkosmetik reichte es jedoch nicht.
Nun geht es darum, die Niederlagen schnellstmöglich aus den Köpfen zu bekommen. Trotz guten Ansätzen müssen die Diepoldsauer nämlich für die letzte Meisterschaftsrunde zuhause ihre Konstanz wiederfinden. Dennn das Hauptaugenmerk lag in der Saisonplanung der Rheintaler schon von Beginn weg auf der Verteidigung des Meistertitels.
Foto von Valentin Weber
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