Am vergangenen Sonntag gelang es dem Frauen-Fanionteam des SVD Diepoldsau-Schmitter mit zwei Siegen gegen Kreuzlingen und Tabellenführer Jona in der Tabelle vorzurücken und sich in der letzten Runde den Qualifikationssieg zu holen. Somit treffen sie im Halbfinale der Schweizer Meisterschaft auf SATUS Kreuzlingen.
Gleich am Morgen um 10:00 mussten die Diepoldsauerinnen zum Spitzenspiel gegen Jona antreten. Dabei sollten unbedingt zwei Punkte her, wenn man die Chance auf den Qualisieg waren wollte. Ohne die verletzungsbedingten Ausfälle von Mirjam Schlattinger und Svenja Sutter startete Diepoldsau nervös in die Partie. Einerseits könnte dies an der Ausgangslage der Partie gelegen haben, andererseits fehlten in der Abwehr aufgrund der Ausfälle auch Wechselmöglichkeiten. Da Jona aber auch überhaupt nicht in die Gänge kam, konnte der Startsatz klar mit 11:5 gewonnen werden. Danach fand Jona etwas besser in die Partie und das Spielgeschehen wurde zunehmend ausgeglichener. Auf beiden Seiten waren jedoch weiterhin unerzwungene Fehler und unsaubere Zuspiele zu erkennen. Allerdings behielt Diepoldsau beim Satzende die Nerven und sicherte sich auch den zweiten Durchgang in der Verlängerung mit 12:10. Auch im dritten Satz änderte sich nicht viel am Spielgeschehen. Trainer Ziereisen hätte wahrscheinlich gerne einen Wechsel vorgenommen, hatte aber zu wenig Alternativen. Einzig Svenja Wrede wechselte für kurze Zeit in die Abwehr und Stefanie Künzler übernahm ihre Position im Angriff. Auch der dritte Spielabschnitt konnte nach mehreren Satzbällen erst in der Verlängerung entschieden werden. Beim Spielstand von 13:12 verwertete Wrede, nun wieder im Angriff, den Matchball.
Der Weg für den Qualisieg war nun geebnet. Um diesen perfekt zu machen, musste jedoch auch noch ein Sieg gegen Kreuzlingen her. Den Thurgauerinnen fehlten ebenfalls verletzungsbedingt zwei Schlüsselspielerinnen und so gab sich Diepoldsau schlussendlich keine Blösse und fuhr einen souveränen 3:0 Sieg ein.
Der Qualisieg und die Tatsache, dass man im Halbfinale wieder gegen Kreuzlingen antreten darf, gibt sicherlich Selbstvertrauen für den Finalevent. Hauptangreiferin Bognar fasst den Spieltag zusammen: „Wir sind froh die Qualifikation gewonnen zu haben, obwohl wir nicht ganz so dominant auftreten konnten wie in den vergangenen Jahren. Wir wissen aber auch, was wir bis zum Finalevent noch verbessern müssen, um die erfolgreiche Titelverteidigung anzustreben.“
Der Finalevent findet in zwei Wochen am 3./4. September in Kleindöttigen statt. Bis dorthin hat das Team von Trainer Ziereisen noch Zeit, an den Feinabstimmungen zu arbeiten und hoffentlich auch die Verletzungen auszukurieren.
Foto von Elias Beck / Swiss Faustball
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