Wenn man, wie zu Saisonbeginn angekündigt, diese Saison ganz oben mitspielen will, so mussten für das Fanionteam des SVD Diepoldsau-Schmitter vergangenes Wochenende vier Punkte erreicht werden. Während man gegen Walzenhausen schon im Vorfeld als grosser Favorit gehandelt wurde, war die Ausgangslage gegen Jona um einiges offener. Schlussendlich wurden die gesteckten Ziele klar erreicht.
Diepoldsau startete mit Lässer und Müller im Angriff, Ziereisen und Tremp sollten zu Beginn der Partie der Defensive die nötige Stabilität geben und Schoch lief in der Mitte auf. Diepoldsau startete jedoch alles andere als souverän. Vor allem die Defensive schien den Start in die Partie etwas zu verschlafen. Doch dank eines glänzend aufgelegten Christian Lässer an der Angabe und einigen Eigenfehlern auf Seite der Appenzeller, welche auf ihren einzigen etatmässigen Angreifer Lukas Züger verzichten mussten, konnte der erste Satz schlussendlich klar mit 11:6 gewonnen werden.
Mit reichlich Rückenwind startete Diepoldsau in den zweiten Spielabschnitt. Ab der Mitte des Satzes stellte Trainerin Siegenthaler um. Columpsi erhielt anstelle von Tremp etwas Einsatzzeit und Müller übernahm den Rückschlag. Dies hatte jedoch überhaupt keinen Einfluss auf die Partie. Columpsi reihte sich nahtlos in das Team ein und Müller punktete genau wie Lässer nach Belieben. So waren auch die Sätze zwei und drei mit 11:4 respektive 11:5 eine klare Sache.
Gegen Jona hatte man noch eine Rechnung offen, denn in der vergangenen Saison setzte es eine klare 0:3 Klatsche. Entsprechend motiviert startete Diepoldsau in gleicher Besetzung wie in der ersten Begegnung in die Partie.
Äusserst konzentriert konnte man die Joner unter Druck setzen. Auf deren Seite gelang es dem gegnerischen Servicespieler Max Krebser nicht, die Diepoldsauer Abwehr zu verunsichern. Als Ergebnis resultierte ein klarer 11:6 Satzerfolg. Die Diepoldsauer hinterliessen dabei einen starken Eindruck. Auch im zweiten Satz zeigte sich ein Nahezu identisches Bild. Mit sauberem Spielaufbau und cleveren Abschlüsse verwertete Lässer beim Stand von 10:7 den ersten Satzball.
Nun wechselte Jona im Angriff und Yannik Landolt übernahm neben der Angabe auch den Rückschlag. Dieser konnte um einiges druckvoller servieren und im Diepoldsauer spiel schlichen sich zudem wieder einige Unkonzentriertheiten ein. Damit konnte Jona mit 11:6 auf 2:1 in Sätzen verkürzen und rochen allmählich Lunte.
Wer jetzt jedoch gedacht hat, die Diepoldsauer könnten wie am ersten Spiel einbrechen, hat sich jedoch getäuscht. Die Worte von Trainerin Siegenthaler beim Seitenwechsel schienen Wirkung zu zeigen. Jona wehrte sich jedoch mit allen Kräften und liess sich nie wirklich abschütteln. Beim Stand von 10:7 kamen die Rheininsler zu 3 Matchbällen. Während die ersten zwei noch ungenutzt blieben, beendete Jona mit einem Zuspielfehler bei 10:9 aus Diepoldsauer Sicht gleich selbst.
Somit kann man sich nach zwei Spieltagen in der Spitzengruppe festsetzten. Gleich vier Teams haben nach vier Spielen drei Siege auf dem Konto. Am nächsten Samstag trifft Diepoldsau aufgrund eines etwas kuriosen Spielplans gleich noch einmal auf die gleichen Gegner. Durch den späteren Start der Feldmeisterschaft mussten einige Runden verschoben werden, wodurch eine Rückrunde bereits vor den restlichen Vorrundenspielen gespielt wird.
Dabei wollen die Rheininsler an die Leistung von diesem Wochenende anknüpfen und so den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legen.
Foto von Emmy Kohler / Swiss Faustball
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