Am kommenden Wochenende messen sich in Kirchdorf an der Krems in Österreich die besten Frauen-Faustballteams und spielen um den EFA Indoor Championscup. Beim Wettbewerb, der als Pendant zur Championsleague im Fussball angesehen werden kann, werden die Diepoldsauerinnen als amtierender Meister einmal mehr die Schweiz vertreten. Dabei gehen sie im Halbfinale gegen Lokalmatador Nussbach als Aussenseiter an den Start.
Der Gegner aus Oberösterreich ist für Diepoldsau kein unbeschriebenes Blatt. Die Spielerinnen kennen sich aus unzähligen Duellen an internationalen Wettbewerben und beide Mannschaften sind zahlreich gespickt mit Nationalspielerinnen, die sich zuletzt an den World Games im Sommer in Birmingham gegenübergestanden sind.
An diesem Turnier dürfte wohl der Gegner zu favorisieren sein, nicht zuletzt da er vor eigenem Publikum aufspielen kann. Im Vergleich zum Vorjahr, wo die Rheintalerinnen sich die Bronzemedaille erkämpfen konnten, fehlt es momentan an einer zweiten Angreiferin neben Tanja Bognar, die in der Lage ist konstant Druck auf internationale Topteams auszuüben. Deshalb geht Trainer Ziereisen auch davon aus, dass Bognar vom Gegner vermehrt aus der Partie genommen wird. Im Training wurden deshalb extra verschiedene taktische Optionen getestet, um möglichst viele Bälle, welche auf Diepoldsaus Hauptangreiferin gespielt werden, abzudecken.
Obwohl der erstmalige Finaleinzug bei diesem Turnier ein riesiger Erfolg für die Mannschaft wäre, liegt der Fokus in erster Linie nicht auf dem Resultat. Das Team um Captain Jamie Bucher will sich vor allem auf die eigene Leistung konzentrieren.
„Wir müssen auf den Punkt bereit sein und an unsere Grenzen gehen. Wir haben uns zum Ziel gesteckt, dass jeder das Maximum aus sich herausholen kann. Ob es dann für einen Sieg reicht, kommt auch noch auf unseren Gegner an. Nussbach ist ein sehr ausgeglichenes und eingespieltes Team, dass wenige Schwachstellen nachweist.“, so Bucher.
Egal wie das Spiel ausgehen wird, kann man sich bereits darauf einstellen, dass am Sonntag ein Topteam aus Deutschland im Rangierungsspiel wartet. Denn in der zweiten Halbfinalpaarung stehen sich mit Titelverteidiger Dennach und Schneeverdingen zwei deutsche Mannschaften gegenüber.
Es wird spannend zu sehen sein, wie die Rheininslerinnen dieses Jahr mit den besten Hallenmannschaften Europas mithalten können.
Foto von Fabio Baranzini / Swiss Faustball
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