Dank weiteren vier Siegen in der Qualifikation festigt der SVD den Platz an der Tabellenspitze. Dabei wurde man an der zweiten Doppelrunde jedoch stärker gefordert als noch an den ersten beiden Spieltagen. Vor allem gegen Elgg-Ettenhausen mussten sich die Diepoldsauer strecken und drehten einen 2:1 Satzrückstand noch zu einem Sieg.
Am frühen Samstag morgen starteten die Rheintaler verhalten in die erste Partie gegen Oberentfelden und geriet gleich zu Satzbeginn in Rückstand. Diesen konnten die SVD Herren jedoch wenig später wieder ausgleichen. Anschliessend nahm das Spiel des Tabellenführers Fahrt auf. Durch präzise Zuspiele konnten Muckle und Lässer dauerhaft in gute Abschlusspositionen gebracht werden. Oberentfelden musste nun den Druck erhöhen und es schlichen sich einige Eigenfehler in das Spiel der Aargauer. Somit ging der Startsatz verdient mit 11:6 an Diepoldsau. Im zweiten Satz servierte Egolf auf Seiten des Gegners um einiges stärker, erwischte immer wieder die Lücke zwischen Schoch und Muckle. Doch auch Diepoldsau hielt gut dagegen. Schlussendlich konnte man mit einer kämpferischen Leistung mehrere Satzbälle abwehren und drehte den Satz zum 15:13. Im dritten Abschnitt fehlte ebenfalls die letzte Konsequenz. Eigentlich hatten die Diepoldsauer den Gegner gut unter Kontrolle, man liess aber einige Chancen liegen und spielte die Bälle nicht sauber zu Ende. So zeigte sich ein ähnliches Bild wie im zweiten Satz. Wieder musste man zuerst einen Satzball abwehren, bevor man den Sack zumachen konnte. «Oberentfelden hat es uns nicht einfach gemacht. Vor allem Egolf zeigte an der Angabe eine starke Partie. Wir hatten sicher noch das eine oder andere Tief in unserem Spiel, schlussendlich ist es aber auch ein gutes Zeichen, dass wir solche Spiele auch 3:0 gewinnen können, obwohl wir keine dauerhaft überzeugende Leistung zeigten.», so Captain Ziereisen.
In der zweiten Partie gegen das Heimteam aus Jona tauschte Diepoldsau die Abwehrspieler aus. Columpsi und Ziereisen kamen für Eggert und Schoch, Müller blieb auf der Mitte und auch im Angriff setzte man auf bewährte Kräfte. Im Startsatz hatte Jona nicht viel entgegenzusetzen. Diepoldsau punktete nach Belieben und dominierte den ersten Satz mit 11:3. Im zweiten Spielabschnitt wirkte der SVD plötzlich etwas unkonzentriert und schenkte dem Gegner einige Punkte. Trotz allem blieb man die spielbestimmende Mannschaft und ging mit 2:0 in Führung. Dadurch brach der Gegner etwas ein und die Rheininsler legten nochmals einen Gang zu. Das Resultat daraus war ein weiteres klares Satzergebnis von 11:4. Mit zwei 3:0 Erfolgen lag man punktetechnisch im Soll und konnte weiteres Selbstvertrauen für den Spieltag am Sonntag tanken.
Am zweiten Spieltag reisten die Diepoldsauer nach Oberentfelden. Im ersten Spiel starteten die Diepoldsauer ohne Muckle im Angriff, da er nicht pünktlich in der Halle war. So übernahm Ziereisen die Position vorne rechts, Schoch spielte aufgrund der Absenz von Müller in der Mitte und in der Abwehr liefen Eggert und Columpsi auf. Die Rheintaler fanden keinen Zugriff zum Spiel und verloren klar mit 11:5. Anschliessend rückte Ziereisen auf seine Stammposition in der Abwehr und Muckle kam in die Partie. Dadurch kam der SVD besser in Fahrt, was aber aufgrund des stark spielenden Gegners zwingend nötig war. Mit viel Kampfgeist konnte der Satzausgleich in der Verlängerung klargemacht werden. Anschliessend riss der Faden im Spiel der Rheintaler wieder ein und man leistete sich einige Unkonzentriertheiten. Ein Wechsel im Angriff, Muckle und Lässer tauschten die Rollen, war schlussendlich der Schlüssel dazu, die Partie wieder zu drehen. Nach einem knappen 11:9 Erfolg im vierten Satz war beim Gegner die Luft etwas draussen und Diepoldsau machte den Sack dank einem 11:6 zu.
Im letzten Spiel des Wochenendes gegen Widnau war das Kräfteverhältnis nach einem 11:3 Startsatz schnell geklärt. Diepoldsau fuhr nun einen Gang runter, spielte nicht mehr ganz so konsequent, konnte denn zweiten Satz aber immer noch relativ deutlich mit 11:7 herunterspielen. Im dritten Satz erhöhte der SVD das Tempo noch einmal und lag schnell deutlich in Führung. Kurz vor dem Ende der Partie konnte der erst 15-jährige Flavio Sieber seinen Einstand in der NLA feiern. Zwar kam er kaum mehr dazu ins Spielgeschehen einzugreifen, erledigte seine Aufgabe aber souverän.
Nach diesem Doppelspieltag haben die Rheininsler das Ticket für den Finalevent zuhause definitiv gelöst und können mit viel Selbstvertrauen in die Winterpause, bevor im Januar dann die letzte Qualifikationsrunde für die Diepoldsauer ansteht.
Foto von Elias Beck / Swiss Faustball
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